Vor etwas mehr als 12 Wochen traf ich im Café Museum 2 Frauen, die mein Leben seither ganz schön verändert haben: Ilse Dippmann, die Initiatorin des österreichischen Frauenlaufs und Monika Fücsek, die Inhaberin der Firma MANDA Werbemittel.
Erstere motivierte mich mitzumachen (ja, das Versprechen, dass mich der Kehrwagen nicht überholen wird, half schon ;-)) und Zweitere „adoptierte“ mich sogar und wurde meine Laufpatin, das heißt ich muss nicht allein ins Ziel laufen, gehen… oder vielleicht (hoffentlich nicht) robben!
Und los geht's...
Ich begann mit Hilfe eines Laufplans mit Gehpausen und Monika's Motivation mein Training: 1 min Laufen und 2 min gehen, und das bereitete mir wirklich Stress. Über eine Stunde brauchte ich für die ersten 5 km und ich konnte mir damals nicht vorstellen schneller zu werden, doch tatsächlich ging die Woche danach schon 2 Minuten Laufen in einem Stück.
Nach 5 Wochen, für mich war es wie ein kleines Wunder, rannte ich schon 5 Minuten durch, und zwischen den Laufetappen durfte ich immer 1 Minute gehen.
... bis mein Knie mitreden wollte ...
Leider bekam ich dann eine Knieentzündung und musste mein Training unterbrechen, konnte es aber 3 Wochen vor dem Frauenlauf wieder aufnehmen.
Ich war froh, dass ich nicht wieder von Anfang an starten musste, sondern gleich in Woche 3. Der Fortschritt ging diesmal erfreulicherweise auch schneller. Meine letzte Trainingszeit am Freitag vor dem Frauenlauf waren gut 46 Minuten und ich war beim Trainingsplan in Woche 7 (7 min Laufen, 1 min gehen).
Der große Tag:
Am 21. Mai war es dann endlich so weit: Aufgeregt standen meine Laufpatin und ich am Start. Bei angenehmen kühlen Temperaturen stieg unsere Laune, dank großartigem Entertainment, nahezu ins Unermessliche ;-)
Zugegebenermaßen war ich kurzfristig schon sehr erschöpft und ja, ganz kurz dachte ich auch daran jetzt einfach aufzuhören, meldete sich doch glatt mein Knie wieder zu Wort.
Aber: Dank Monika's großartiger Motivation und der zahlreichen bekannten und fremden Menschen am Wegesrand, die es wirklich verstanden, einem wieder Mut zu machen, rannte ich fast die ganze Strecke durch.
Ich schaffte letztendlich noch einen Sprint ins Ziel und lief eine neue Bestzeit für mich: 0:42:05,8.
Wie geht's jetzt weiter?
Ich werde nicht mehr so oft laufen gehen, sondern mit Nordic-Walking und anderen Sportarten kombinieren, bis mein Knie wieder ganz fit ist. Dennoch werde ich sicher wieder bei einem Fun-Run teilnehmen, denn es ist ein unglaubliches Erlebnis.
Und die Moral von der Geschicht':
Jede(r) kann sich Ziele setzen und Bewegung machen. Eigene, persönliche Ziele. Es geht nicht darum sich mit den besten zu messen, sondern sich selbst ein bisschen zu übertreffen, ein eigenes Erfolgserlebnis zu generieren und ein Projekt durchzuziehen. Egal mit welcher Sportart, egal in welchem Rahmen, aber Hauptsache mit Spaß, Motivation und lieben Freunden, die mitmachen, anspornen und mit denen man sich austauschen kann. So kann jede(r) seinem eigenen kleinen Esel Beine machen ;-)
Übrigens:
Kaum zu glauben, aber so viel Überwindung es anfänglich auch kostet, irgendwann geht's leichter und macht sogar Spaß. ;-)
Ich kann nur bestätigen, was die Forschung über Gewohnheiten sagt.
Welches Projekt startest du?
Ich freue mich, über eure Bewegungs-Projekte und neue Ideen. Schreibt
mir oder postet einen Kommentar, wie ihr eurem persönlichen Esel Beine macht! :-)
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Sandra Rose (Montag, 22 Mai 2017 13:04)
Du, der Esi samt allen Deinen Wegbegleitern sind einfach SPITZE!
Ich freue mich von Herzen mit Dir - Du gibst vielen Menschen viel Kraft & Zuversicht.
Und das ist schön!
Lieben Gruß,
auf bald mal,
Sandra
PS
Ist´s eh ok, wenn ich mich mehr ...na, also so langsam, aufs Schwimmen konzentriere, gell?!